es pulsiert Seine unbändige kraft hinter tanzendem flirrendem purpurnem rot – leuchtende unendliche tiefe, alldurchdringend. es vibriert der himmel, es zittert das zarte grün, es weichen die letzten sterne - in erwartung dessen, der da kommen wird.
ein augenaufschlag, ein atemzug und mit einem mal gebiert sich, bricht, sich unendlich sehnendes machtvolles lichtermeer in alle ritzen, löcher, nischen, ecken hinein, füllt gefäße, überschwemmt wege. flammenmeer löscht schatten aus, überflutet bäume, häuser, berge.
alle dunkelheit flieht. und es verneigt sich ehrfurchtsvoll die aus dem schlaf gerissene zeit. was da lebt, stürzt hervor und es beugen sich knie, es wankt der hochmut, stolz zerbirst, irdische schätze zerschmelzen. und alle augen erheben sich auf zu Ihm.
gehüllt in einen prachtvollen mantel aus licht, trägt Er alles sehnen, alles fühlen, alle abgründe von schmerz und liebe, alle vergebung und alle hoffnung in Seinem lodernden blick. Seine flammenaugen bewegen mein herz, durchwirken es hell. und es bricht. Er ruft uns in Seine ewigkeit hinein.
und ein einziger gedanke durchfährt mein ganzes sein: schau nicht zurück. schau nicht zurück.
C. Schmitt, April 2020
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